Erinnern, wenn Andere vergessen,
hinschauen, wenn Andere wegsehen,
sich einmischen, wenn Andere schweigen,
eingreifen, wenn Andere sich wegdrehen,
unbequem sein, wenn Andere sich anpassen.
Ernst Klein / Autor
Das neue Buch von Ernst Klein
Erschienen im Mai 2023
Geschichte ist gelebtes Leben und Geschichte wird leichter begreifbar, wenn sie Namen und Gesichter bekommt, wenn sie einen Bezug zu Orten herstellt, die bekannt sind. In diesem Buch erzählen über zwanzig Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, wie sie schon als Kinder oder Jugendliche unfreiwillig entwurzelt und in der Welt hin- und hergetrieben wurden. Grundlage für die Berichte sind meine vielen Begegnungen mit Menschen, die während der Nationalsozialistischen Terrorherrschaft (1933-1945) aus Deutschland fliehen mussten, aber auch mit jungen Menschen, die wegen der Verfolgung in ihren Heimatländern den umgekehrten Weg gehen mussten und in Deutschland eine neue Heimat fanden. Sie haben sich trotz aller Schicksalsschläge erfolgreich durch ihr Leben gekämpft und mir ihre Lebensgeschichten anvertraut. Es sind eigentlich bedrückende Geschichten, die aber auch Hoffnung machen und uns eine wertvolle Orientierungshilfe für die Gegenwart und die Zukunft sein können. Die in kurzen Artikeln beschriebenen Lebensleistungen mit dem Mut und der Fähigkeit, sich auch in fast ausweglosen Situationen zu behaupten und weiterzukämpfen, zeigen den heute hier Lebenden auf, wieviel „Power“ in jedem Menschen steckt und können wertvolle Impulse für die eigene Lebenssituation vermitteln. Mit diesem Buch möchte ich als „Zeuge der Zeitzeugen“ die mir anvertrauten Mutmach-Geschichten besonders an junge Menschen weitergeben in der Hoffnung, dass sie dadurch angeregt werden, sich auf ihre eigenen Stärken zu besinnen, sich aber auch ganz persönlich aktiv für Toleranz und Achtung der Menschenwürde einzusetzen und gegen jede Form von Gewalt, Rassenhass und Antisemitismus einzutreten.
12,50€, zu beziehen auch direkt beim Autor unter ernstwklein@web.de
Judenwarte in Volkmarsen
hier befand sich bis 1845 der erste Begräbnisplatz der
jüdischen Gemeinde der Stadt Volkmarsen
Platz der gegenseitigen Achtung
Gedenkmauer am jüdischen Friedhof in Volkmarsen