Seit 2003 wurden im Laufe der Jahre über 300 Natursteine am Wegesrand der Gedenkallee
aufgestellt. Sie tragen die Namen von Menschen aus Polen, der Niederlande, Deutschland,
Österreich, Tschechien, der Slowakei und Frankreich, die hier ermordet wurden.
Durch diese Form der Erinnerung an die Opfer und die Präsentation ihrer persönlichen
Lebensgeschichte in der Gedenkstätte wird die Verfolgung und Ermordung der europäischen
Juden auf eindrucksvolle Weise sichtbar.
Bei in den vergangenen Jahren durchgeführten archäologischen Untersuchungen wurde
festgestellt, dass die Gedenkallee nicht exakt auf dem Weg verläuft, den die jüdischen Opfer
zu den Gaskammern gehen mussten.
Seit mehreren Jahren werden in Zusammenarbeit verschiedener Länder Pläne erstellt,
um die heutige Gedenkstätte neu zu gestalten und ein Museum zu bauen. Das Projekt
„Gedenkallee“ wurde bisher nicht in das neue Gedenkstättenkonzept aufgenommen, die
Steine sollen jedoch an einer geeigneten Stelle auf dem Gelände der neuen Gedenkstätte
wieder aufgestellt werden. Wann die Pläne der Neugestaltung umgesetzt werden, steht
noch nicht fest. Die Gedenkallee besteht also weiterhin an ihrem ursprünglichen Ort.